Das Fachwissen über Funktion und Arbeitsweise der hydraulischen Antriebe ist für die gesamte
Antriebstechnik zu einem der Schlüsselfaktoren für den wirtschaftlichen Erfolg geworden. Energieverbrauch, Zuverlässigkeit und Wirtschaftlichkeit sind auf der einen Seite für den Endkunden die
Entscheidungskriterien für den Kauf einer Maschine und hängen auf der anderen Seite stark vom Knowhow der Ingenieure ab, die diese Maschinen auslegen und Instand halten. Mit der Ausbildung zum Fachingenieur hat sich ATT das Ziel gesetzt, diesem Bedarf an Knowhow in den Firmen Rechnung zu tragen.
Das Ziel dieser berufsbegleitenden Ausbildung muss es dabei sein, den in diesen Branchen bereits tätigen Ingenieuren berufsbegleitend das theoretische Wissen an die Hand zu geben, um fluidtechnische Antriebe auszulegen und zu optimieren. Dabei wird auf das Fundament einer Ingenieursaus bildung aufgebaut und das Wissen vermittelt, das zur Lösung der aus der beruflichen Praxis bereits bekannten Aufgabenstellungen notwendig ist.
1. Modul: Grundlagen der Hydraulik
- Physikalische Grundlagen
- Hydrostatik
- Strömungsmechanik
- Druckflüssigkeiten
- Grundsätzlicher Aufbau einer Hydraulikanlage
- Pumpen
- Zylinder und Hydromotor
- Wegeventile
- Druckventile
- Stromventile
- Sperrventile
2. Modul: Stationärhydraulik
- Ermittlung von Eckdaten als Basis für die Konstruktion
- Auslegung und Auswahl der Aktoren
- Auslegung und Auswahl einer Hydraulikpumpe
- Auswahl Leitungs- und Verbindungstechnik und von
- Armaturen
- Auslegung und Auswahl der benötigten Ventile
- Analyse von verschiedenen Steuerungskonzepten
- Auslegung unterschiedlicher
- Konstant-Pumpenkonzepte
- Verstell-Pumpenkonzepte
- Gegenüberstellung der unterschiedlichen Antriebskonzepte
- Wärmehaushalt von Anlagen
3. Modul: Mechatronik
- Messen und Prüfen
- Direkte und indirekte Messverfahren
- Messung und Ergebnis Elektromagnete, Elektromotoren, Verbrennungsmotoren Kraft- und Weg-Wandler
- Messverstärker, Leistungsverstärker, Grenzwertschalter und Relais
- PWM Modulation, Ansteuerung von Proportionalventilen und elektrische Energieversorgung
- Die Messkette: Vierpole Informationsgehalt von Signalen, stochastische Störungen
- D/A und A/D Wandlung Regelkreis, Rückkopplung
- Zweipunktregler, Dreipunktregler
- Proportionalregeler Temperatur
- Regelstrategien
4. Modul: Mobilhydraulik
- Grundlagen Wiederholung
- Besonderheiten von Komponenten in der Mobilhydraulik:
- Leistungserzeugung, Leistungsnutzung und Steuerung
- Pumpen-Regelung und –Steuerung
- Druckflüssigkeiten und Parallelschaltung von Verbrauchern bzw. Arbeitsfunktionen
- Bussysteme in der Mobilhydraulik
- Planung und Berechnung von Systemen
- Auswahl der Komponenten
- Berücksichtigung der Umweltbedingungen
5. Modul: Funktionale Sicherheit und Maschinenrichtlinie
- Failure Mode and Effects Analysis (FMEA)
- Systemtische Störungsanalyse Allgemein
- Erstellen von Messprotokollen
- Erstellen und Auswerten von Messprotokolle Analyse von Fremdsystemen
- Analyse eines Fremdsystems auf Fehler
- Erstellen eines Ablaufplans zur systematische Störungsanalyse
- Sicherheit